Das Leben und die Leiden von Miles Davis – wie er die Jazzgeschichte beeinflusste
Miles Davis gilt weithin als eine der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Jazzgeschichte. Seine musikalische Karriere erstreckte sich über fünf Jahrzehnte, in denen er seinen Sound kontinuierlich weiterentwickelte und experimentierte. Er war auch ein Vorreiter im Kampf für Bürgerrechte und ein Aushängeschild der Gegenkulturbewegung der 1960er Jahre. Dieser Artikel befasst sich mit dem Leben, den Schwierigkeiten und den Beiträgen von Miles Davis.
Davis wurde am 26. Mai 1926 in Alton, Illinois, geboren, wuchs aber in East St. Louis, Illinois, auf. Sein Vater war ein erfolgreicher Kieferchirurg und seine Mutter eine talentierte Musikerin. Davis kam schon früh mit Musik in Berührung und begann im Alter von 13 Jahren Trompete zu spielen. Trotz des relativen Reichtums seiner Familie war Davis in seiner Heimatstadt immer noch mit Rassendiskriminierung und Segregation konfrontiert. Ihm wurde der Zutritt zu getrennten Musiklokalen verweigert und er war Zeuge einer Ku-Klux-Klan-Kundgebung in der Nähe seines Hauses. Diese Erfahrung sollte seine Ansichten prägen und seine Musik und sein Engagement im späteren Leben beeinflussen.
Nachdem er die Juilliard School in New York City abgebrochen hatte, begann Davis mit einigen der größten Namen des Jazz aufzutreten, darunter Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Er etablierte sich schnell als virtuoser Spieler und begann, seine eigenen Bands zu leiten, wobei er mit verschiedenen Stilen experimentierte, darunter Cool Jazz, Hard Bop, Modal Jazz und Fusion.
Einer von Davis‘ bedeutendsten Beiträgen zum Jazz war die Einführung des Modal Jazz. Sein bahnbrechendes Album „Kind of Blue“, das 1959 veröffentlicht wurde, wird oft als eines der einflussreichsten Alben der Jazzgeschichte bezeichnet. Es verfügt über eine All-Star-Besetzung von Musikern, darunter John Coltrane und Bill Evans, und zeichnet sich durch die Verwendung von Modal-Jazz aus. Davis war im Laufe seiner Karriere weiterhin innovativ und experimentierfreudig, integrierte Rock- und Funk-Elemente in seine Musik und arbeitete mit Künstlern wie Jimi Hendrix und Sly and the Family Stone zusammen.
Trotz seines Erfolgs und seiner Kritikerlob war Davis im Laufe seines Lebens mit zahlreichen persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten konfrontiert. Er kämpfte mit der Drogenabhängigkeit, die seine Gesundheit beeinträchtigte und zu häufigen Krankenhausaufenthalten führte. Er hatte außerdem ein hitziges Temperament und war dafür bekannt, auf seine Bandmitglieder und andere Musiker loszugehen. 1959 wurde er während eines Auftritts im Nachtclub Birdland in New York City von Polizisten angegriffen, nachdem er in einen Streit zwischen einem weißen Polizisten und einem schwarzen Clubbesucher eingegriffen hatte. Er erlitt einen Schlüsselbeinbruch und wurde verhaftet, was Empörung auslöste und zu Protesten führte.
Davis‘ Hingabe an seine Musik ließ nie nach und er trat bis zu seinem Tod im Jahr 1991 weiterhin auf und machte Aufnahmen. Sein Einfluss auf Jazz und Popmusik ist unermesslich. Er inspirierte unzählige Musiker, darunter Herbie Hancock, Chick Corea und Wynton Marsalis, die später selbst zu Jazzlegenden wurden. Er beeinflusste auch Künstler anderer Genres, wie zum Beispiel Prince, der Davis oft als seine große Inspiration nannte.
Neben seinen musikalischen Beiträgen spielte Davis eine bedeutende Rolle in der Bürgerrechtsbewegung. Er sprach sich gegen Rassenungerechtigkeit und Diskriminierung aus und nutzte seine Plattform, um sich für Gleichberechtigung einzusetzen. Wegen Protesten wurde er mehrmals verhaftet und nutzte seine Musik weiterhin, um soziale und politische Themen anzusprechen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Miles Davis ein musikalisches Genie und ein Pionier war, der die Grenzen von Jazz und Popmusik immer wieder neu definierte. Seine Beiträge zur Musik sowie sein Aktivismus beeinflussen und inspirieren weiterhin Generationen von Musikern und Zuhörern. Sein Leben war geprägt von Kreativität, Innovation sowie persönlichen und beruflichen Kämpfen, aber sein Vermächtnis ist nach wie vor eine der ikonischsten und einflussreichsten Figuren der Musikgeschichte.
BONUS: Tipps, wie man ein besserer Trompeter wird
1. Üben Sie jeden Tag, um das Muskelgedächtnis aufzubauen
2. Hören Sie Trompetenspielern zu, die besser sind als Sie, lernen Sie von ihrer Technik und versuchen Sie, sie nachzuahmen – lassen Sie sich inspirieren!
3. Besorgen Sie sich ein gutes Mundstück, das zu Ihren Zähnen passt – es erleichtert das Spielen
4. Üben Sie mit anderen Trompetern, aber hören Sie nicht auf, alleine zu üben!
5. Nehmen Sie nach Möglichkeit Unterricht bei einem erfahrenen Lehrer – und lernen Sie, lernen Sie, lernen Sie!
6. Finden Sie einen Mentor oder Freund, der auch das Trompetenspielen lernt, damit Sie gemeinsam üben und sich gegenseitig motivieren können